Lasse uns aufleben! – die Paro-Ortho-Connection

28.10. 2008

Erschienen in: Südtirolerin

Hierbei handelt es sich lediglich um einen Auszug aus dem Orginalartikel in der “Südtirolerin”
-> Der komplette Artikel steht Ihnen hier als Download zur Verfügung


„Nach all den Jahren des Engstandes, der Kompression in der Front und im Kopf (sich immer wieder überzeugen müssen, ob mein Gegenspieler wohl mein schiefes Lachen akzeptiert), plötzlich weiße und gerade Zähne haben? Ein neues Leben anfangen? Mein alter Partner schaut schleichend hin und ungläubig in die Richtung meines attraktiven Lächelns. Und glauben sie mir: Dieses wird reichlich versandt, in alle Himmelsrichtungen. Ich danke Ihnen und dem ganzen Team.“ Dies sind die Zeilen aus dem Brief einer 44-jährigen Patientin, die sich auf das Abenteuer der Paro-Ortho Connection (eine Verbindung der Parodontologie und der Kieferorthopädie) eingelassen hat.


Eine konsequente interdisziplinäre Zusammenarbeit ist in der modernen, ästhetischen und funktionellen Zahnheilkunde unabdingbar für den Erfolg am Patienten und in unserer heutigen Praxis nicht wegzudenken. Die Parodontologie (Behandlung des erkrankten Zahnhalteapparates) steht hier der Kieferothopädie (Behandlung der schief stehenden Zahnen) besonders nahe. Dieser interdisziplinäre Blickwinkel bringt sehr viel Neues, was man früher als Alleinbehandler gar nicht gesehen und berücksichtigt hat.

Nehmen wir nun einen jugendliche Patienten, wo sich neuerdings Fragen stellen wie z .B.: Wann ist ein Kreuzbiss zu beheben, wann soll man eine Lücke schließen oder im Hinblick auf die bevorstehende Implantat Versorgung öffnen, wann soll ein ankylosierter (fest eingewachsener) Milchzahn entfernt werden, oder wie soll man einen Milchzahn bei Nichtanlage lebenslang halten? Die Problemstellungen bei den Erwachsenen kommen noch häufiger, da es sich um komplexe, retinierte oder vernachlässigte Fälle handelt.


Elongierte Zähne (Zähne, die sich aufgrund des fehlenden Gegenbisses verlängern), fehlende Papillen, fehlende Stützzonen oder aber auch sehr häufig vorkommende generalisierte Parodontitis (Parodontosebefall aller Zähnen), die über Jahre unerkannt in der Zahnarztpraxis, vom Patienten mühsam durch eigene Putzbemühungen kompensiert werden? Die Enttäuschung bei der Dekompensation (Umkippen eines Systems) ist bei dem Patienten dann groß und wirft viele Fragen auf: Wieso? Wieso gerade ich? Habe mich doch über Jahre bemüht! Bin zum Zahnarzt gegangen!Also Parodontitis geht mit dem Attachementverlust (Verlust des Halteapparates) einher, mit Wanderung und Kippung der Zähne und nun wiederum die Frage: Was kann die Kieferorthopädien in diesen Situationen noch leisten?


Lesen Sie den Orginalartikel (erschienen in der “Südtirolerin” 11/2008 : hier