Bei Störungen im Kiefergelenk, sogenannten Temporomandibulären Dysfunktionen (TMD), sind aktive physiotherapeutische Übungstherapien wirksam. Sie lindern die Schmerzen, verbessern die Beweglichkeit des Gelenks und erleichtern Alltags-Aktivitäten.
Dieses Fazit zieht Nicole Vogel B.Sc., München, aus einer Untersuchung, die jetzt in der Deutschen Zahnärztlichen Zeitschrift (DZZ) veröffentlicht wurde.
Die Physiotherapeutin hatte klinische Studien einer erneuten Analyse unterzogen, bei denen die Wirksamkeit physiotherapeutischer Maßnahmen bei Problemen mit dem Kiefergelenk untersucht worden waren.
Zumeist werden die Übungstherapien in Kombination mit anderen Verfahren eingesetzt, etwa Medikamenten oder Aufbiss-Schienen – abhängig von der vermuteten Ursache der Störung.
Ist überwiegend die Muskulatur betroffen, profitieren die Patienten von einem Haltungstraining mit Dehnübungen der Nacken-, Kopf- Arm- und Kiefermuskulatur. Auch Mobilisationsverfahren und Verhaltenstherapie können die Symptome lindern.