Heute muss kein Mensch mehr mit den Zähnen im Glas sterben

28.10. 2016

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Was ist dem Mensch wichtig? Die Schönheit? Das lange Leben? Das erfüllte Alter? Wie kann das Verhältnis zwischen der Mundhöhle und der Welt, Umwelt, Gegenwart und Alltag erfasst werden? Dentale Streifzüge ziehen sich durch das gesamte lange Leben eines Menschen, das zahnlos anfängt und oft zahnlos endet.

Dentale Gedanken des Alltages

Falls das Gesicht mit all den plastischen Eingriffen, die Visitenkarte des Menschen ist, sind die Zähne „das Logo“ dieser Visitenkarte.
Die Entwicklung des Gesichts lässt sich mit medizinischen Prinzipien erklären. Die Vorgänge des Alterns werfen viele Fragen auf. Insofern zeigt das Gesicht des Menschen nicht nur einen spontanen Ausdruck der Gegenwart, sondern es zeigt auch über das ganze lange Leben hinweg, die gelebte Identität. Die Zeit, in der das Gesicht unser Dasein präsentiert, wird es von den Zähnen begleitet – und diese haben nun immer größere Chancen lebenslang in der Mundhöhle des Menschen zu verweilen. Die sogenannte „Todesspirale des Zahnes“ wird immer länger und wenn das Schicksal trotzdem seinen Lauf nimmt, können Menschen jetzt zu den dentalen Implantaten greifen.

Als der Gründer der modernen Implantologie Per-Ingvar Brånemark 85 Jahre alt war, formulierte er folgenden Satz:

„Heute muss kein Mensch mit den Zähnen im Glas sterben.“

Ich kann es nur bestätigen und meine eigene Praxisstatistik (auf die Implantationen bezogen) bezüglich des Alters der Patienten zeigt eine beträchtliche Zahl der Implantat Empfänger, die zwischen 70 und 80 Jahre alt sind.
Am Beispiel meines eigenen Vaters, der 95 Jahre alt ist und insgesamt 14 Implantate hat, die 2 fixe Brücken tragen, kann ich bestätigen, wie wohltuend es für die Gesundheit des alten Menschen ist, richtig beißen und kauen zu können. Mit einer Funktionstüchtigkeit des Gebisses bleibt nicht nur die Lust des Essens erhalten, sondern auch eine effektive und gründliche Zerkleinerung des Essens. Da mein Vater Implantate vorwiegend von den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hat, ist er gleichfalls ein gutes Beispiel für die Langlebigkeit der Implantate.

Die dentale Implantologie hat in den letzten 20 Jahren eine unglaubliche technische Entwicklung erlebt, sodass zahlreiche neue Behandlungskonzepte entstanden sind. Der Fortschritt ermöglichte nicht nur bis dahin unbekannte Behandlungsoptionen, sondern kam auch den Patienten entscheidend zugute. So ist die Standard Operation denkbar einfach und schnell geworden. Mikroinvasive und mikrochirurgische Vorgehensweisen werden von den Patient so gut vertragen, dass sie nicht mal mehr einen arbeitsfreien zur Regeneration benötigen.

Die Implantologie ist Teil des zahnärztlichen Alltages geworden.

Und die Implantologie ist mittlerweile ein derartiger Alltag, dass sie in der letzten Zeit dem öffentlichen Diskurs zu Gunsten der Parodontologie entwichen ist. Jedoch ist der Erhalt der Zähne immernoch maßgeblich für eine Kultur der Praxis – und das sollte es auch für die Menschen sein. So möchte ich mit den Worten eines anderen großen implantologischen Mentors enden, des Professor Jan Linde, der gesagt hat: „Die Implantate sollen nicht die Zähne, sondern die fehlenden Zähne ersetzen.“
Diese Philosophie haben wir uns ins Herz geschrieben und wenn der Patient der gleichen Ansicht ist, kämpfen wir um den Erhalt eines funktionstüchtigen und schönen Zahnes solange es geht.

Ihr Dr. Tresnak